Projektinfos

Salz, das „weiße Gold“ aus Hallein, bildete die Grundlage für den Salzburger Reichtum und legte den Grundstein für seine großartige Expansion: Im Gegensatz zu Salzburgs Reichtum brachten die Salzbergwerke und Salinen den Halleiner BürgerInnen jedoch nur anhaltendes Elend. Die Ausstellung „SalzHOCHburg Hallein – Ein Rohstoff, der Land und Menschen prägte.“ erzählt die Geschichte, wie das Salz die Stadt Hallein und seine Menschen durch acht Jhdt. geprägt hat in dem es die Halleiner in ihre eigene Geschichte einbezieht, das Thema „Salz“ in einen neuen Kontext stellt und zum Wachstum des Kulturtourismus beiträgt.

Hallein war nicht nur reich an Salz, sondern auch an Holz, das für den Salzabbau unentbehrlich ist. Das Design versucht, die Eigenschaften dieser beiden Materialien durch die gesamte Ausstellung zu transportieren: Das Gittersystem basiert auf der kubischen Kristallstruktur von Salzmolekülen und wie echte Kristalle wächst die Ausstellungsarchitektur durch das alte Mauerwerk des Museums und eröffnet neue Perspektiven. Sowohl wörtlich als auch physisch. Die reichliche Verwendung von Holz weist auf die großen Mengen an Holz hin, die für den Salzabbau benötigt werden.

Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen: Das geräumige Erdgeschoss – zugänglich durch einen modernen Holzstollen – erzählt die Historie und wird auch für Vorträge zum Thema genutzt. Die Entwicklung des Griesrechen wird in den berühmten Fürstenzimmern im Obergeschoss erzählt. Hier präsentiert sich die Ausstellung weit kompakter und schafft visuelle und inhaltliche Referenzen zu den historischen Wandgemälden.

Kunde
Keltenmuseum Hallein

Jahr: 2016

PartnerInnen

AUSSTELLUNGSARCHITEKTUR

FOTODOKUMENTATION

Datum: 16. September 2016 – 30. April 2017

Location: Keltenmuseum Hallein

Kategorien

  • Ausstellungsarchitektur
  • Ausstellungsdesign
  • Editorial
  • Gestaltungskonzept
  • Signaletik

Das Display der Ausstellung hat es in genialer Weise geschafft, sich im besten Sinne in das komplexe Raumprogramm des Keltenmuseum Hallein einzuschreiben und gleichzeitig in einen Dialog mit dem inhaltlichen und kuratorischen Konzept der Präsentation zu treten. Diese Schlüssigkeit wurde von den BesucherInnen sehr positiv aufgenommen. Ebenso funktionierte die Ausstellung für unterschiedlichste Zielgruppen. Für unser Team insgesamt eine sehr runde Sache – auch mit viel Spaß und positivem Spirit in allen Phasen der Projektrealisierung!

Martin Hochleitner, Leiter Salzburg Museum